Die Sterne, Was hat dich bloß so ruiniert Frühjahr 1996, Leipzig. Ich habe einen Interviewtermin mit der Hamburger Band Die Sterne. Die Musik gefällt mir. Ich mußte nicht lange überlegen, ob ich den Termin zusage. Vorsichtshalber nehme ich eine Freundin mit, denn ich bin unerfahren und aufgeregt. Die Herren […]
Archiv der Kategorie: Das musikalische Fotoalbum
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die immer Musik um sich haben möchten. Ich liebe die Stille zu sehr. Jedoch kann ich den Wunsch verstehen, weil Musik so vieles ist, so vieles kann. Sie ist Seelentröster und melancholischer Freund. Sie ist Glücksdroge und Koffeinersatz. Sie ist eine Hand, die dich ins Dunkel führt und nicht losläßt bis du das Licht wieder siehst. Sie ist so viel mehr. Und sie kann Erinnerungen bewahren. Sie überdauert den Moment, indem sie ihn mitträgt im Herzen der Hörer. Nicht jeden Moment, aber die besonderen, deren Besonderheit sich so oft durch nichts erklären läßt.
Ich kenne viele solcher Momente. Und ich möchte sie ab jetzt hier teilen, um ihnen einen Ort zu geben, der nicht an meine Präsenz gebunden ist. Die Momente werden nicht chronologisch geordnet sein, die Musik ist nicht immer Herzensangelegenheit, aber immer trifft sie mich ins Herz.
Natalie Merchant, My Skin Vor ein paar Jahren. Es war Sommer. Oder auch nicht. Ich sitze in der Küche beim Frühstück. Im Hintergrund die Stimmen aus dem Radio. Wie jeden Morgen. Ein Sender mit Musik, die gut dosiert ist. Keiner, der mich zwingt, schon am Morgen die Mundwinkel an […]
Garbage, Only happy when it rains Vom Regen kann nicht die Rede sein im Frühsommer 1999 in Maryland/USA. Das Wetter meint es gut mit A. und mir während wir eine gemeinsame Freundin besuchen, die zeitweise in den USA lebt. Sie hat sich ein paar Tage frei genommen für uns. Wir […]
The Box Tops, The Letter Mitte der 90er Jahre. Der leise Beginn einer Freundschaft, der im Ansatz stecken bleibt. Man ist sich grundsätzlich sympathisch, aber irgendwie formt es sich nicht. Es hakt. Es bleibt ein Hier-ich und Dort-du. Lieber wäre mir eine grundsätzliche Abneigung. Dann wüßte ich, warum es so ist. Gespräche, Musik, ein […]
The Go-Betweens, Finding You Sie waren etwas in Vergessenheit geraten über die Jahre. The Go-Betweens. Plötzlich sind sie wieder da. In meiner Welt. Als wären sie nie weg gewesen. Es könnte sein, daß es kurz nach Erscheinen ihres letzten Albums im Jahr 2005 war. Obwohl … eigentlich ist das unwahrscheinlich. Es muss nach 2007 […]
Alin Coen, Wolken Irgendwann in 2008. Eine Stadt voll von Musik. Da ist diese Kneipe gleich um die Ecke. Dort geht man hin auf dem Weg von irgendwas, auf dem Weg nach irgendwo. Ganz egal. Wenn man da ist, ist man da. So schnell kommt man nicht wieder […]
No Doubt, Don´t speak Anfang 1996. Meine erste Reise in die USA. Ich mußte dazu überredet werden. Im Ernst. Wir werden eine Woche in San Francisco verbringen und dann durch Kalifornien reisen. In Deutschland ist Winter. Die Wochen vor Reisebeginn sind geprägt von diesem Lied. Das Video läuft auf den Musikkanälen in heavy rotation. Ich bin süchtig […]
Ernie & Bert, Wie heißt dieses Lied Spätsommer 2003. Drei Erwachsene und zwei Kleinkinder erkunden für zwei Wochen Dänemark. Eine Woche Nordsee, eine Woche Ostsee. Angereist zwar mit zwei Autos, werden Ausflüge zu fünft in einem Auto bewältigt. Die Kinder finden Autofahren doof. Logisch. Kind Nummer eins stößt kleine spitze Schreie […]
U2, New Year´s day An einem Tag im Jahr 2008, vielleicht. Ich bin mit einer Freundin im Redaktionsbüro zum Arbeiten verabredet. Es ist bereits früher Abend. Die Motivation hält sich in Grenzen. Irgendwann fangen wir damit an, uns auf you tube gegenseitig Musikvideos vorzuspielen. Mit jedem neuen Video wächst die […]
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die immer Musik um sich haben möchten. Ich liebe die Stille zu sehr. Jedoch kann ich den Wunsch verstehen, weil Musik so vieles ist, so vieles kann. Sie ist Seelentröster und melancholischer Freund. Sie ist Glücksdroge und Koffeinersatz. Sie ist eine Hand, die dich ins Dunkel führt und nicht losläßt bis du […]