Tante MASHA

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Schlagwort-Archive: Fotografie

Momente

9. Juni 2017 · von tantemasha | in Allgemein, Übrigens, Zeitzeichen | tagged Erinnerung, Festhalten, Fotografie, Moment, Schreiben | 2 Kommentare

            In Begleitung des kleinen Jungen, der noch krank ist, versuche ich ein paar Erledigungen in der Stadt zu machen. Wir kommen nur langsam voran. Es gibt viel zu entdecken und manchmal wird einfach so gebummelt, weil die Allmacht der Mama aus Prinzip untergraben werden muß. Inzwischen gleichen unsere Ausflüge […]

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Berlin, February 2019 . Berlinale 2019. Vorn am Eck kommen die Promis an. Menschen warten, um einen Blick zu erhaschen, um ihre Begeisterung auszudrücken oder einfach nur ihre Neugier zu befriedigen. Es gibt auch Menschen, die dort stehen, um ihr antisemitisches Plakat an prominenter Stelle zu platzieren. Ich bin geschockt. Kurz vorher war ich in einem älteren Dokumentarfilm, der Frauen, die am Anfang des letzten Jahrhunderts geboren wurden zu ihrem Leben befragt. Alle diese Frauen haben den zweiten Weltkrieg erlebt. Befragt zum Wichtigsten im Leben, ist die Antwort all dieser Frauen: Frieden. . . Wann wird man je verstehen?
Guten Abend! Heute gibt es wieder mal ein paar Worte zu meinem Lieblingsthema „ZEIT IM OSTEN". Ist ja zum Donnerstag immer ganz frisch. Ich hatte heute nicht nur meine üblichen 24h Zeit im Osten, sondern auch noch Zeit für Kaffee in einem Café im Osten mit Zeitung. War das jetzt zu kompliziert? . „Nadine Seiler lebt seit 20 Jahren im Westen, ist beruflich erfolgreich. Aber sie verschweigt allen, dass sie aus dem Osten kommt. Denn ihre Geschichte sei zu krass für Westdeutsche ... " . Wahrscheinlich sollen Westdeutsche auch weiterhin vor dieser Geschichte geschützt werden, denn sie kann nur im Osten der Republik in „Die ZEIT" gelesen werden. Auch wer sich dafür interessiert, warum die Sorben in der Lausitz zunehmend gewalttätig attackiert werden, sollte seine „Die ZEIT" in den neuen Bundesländern kaufen. . Ich packe noch etwas in die Stories und verabschiede mich in den Abend mit der Bitte um Entschuldigung für meinen mich selbst nervenden Zynismus. Ich kann das anders, aber will es gerade nicht. Macht man hier im Osten manchmal so. 🤷🏻‍♀️
Heute schien die Sonne wie durch milchiges Glas. Es war etwas milder als die letzten Tage und ein Bäumchen voll von zwitschernden Spatzen hat mich froh und vorfreudig gestimmt. Die Spatzenschar flog geräuschvoll auf, als ich in meiner Jackentasche nach dem Telefon kramte. 🤷🏻‍♀️ Ich habe liebe Menschen getroffen, die ich seit Wochen nicht zu Gesicht bekam. Die Stadt streckt die Glieder nach den langen dunklen Tagen. Es riecht noch nicht nach Frühling, doch das Leben scheint langsam zurückzukehren.
Für die Welt, die seufzt. . Danke @mademoisellereadon für dieses traurigschöne Wortbild. 💛
Guten Abend! Ich habe Kopfschmerzen und kann mich nicht entscheiden, womit ich den freien Abend verbringe, also liege ich hier rum und poste endlich ein paar Infos, die ich bisher nicht veröffentlichen wollte, weil ich das Fotoalbum nicht finde mit dem Bild von 1988, das mir als Aufhänger dienen sollte. Ich habe keine Lust mehr zu suchen. Ihr dürft mit diesem Bild 👆🏼Vorlieb nehmen, vielleicht reiche ich das andere noch nach, vorausgesetzt natürlich, ich finde es. . . Vor ein paar Tagen gab es in meinen Stories den Hinweis auf den Dokumentarfilm „Depeche Mode und die DDR". Er lief im MDR und ist womöglich noch in der Mediathek zu finden. Der Film beschäftigt sich mit der Fankultur in der DDR und dem einzigen Konzert, das die Band 1988 in Berlin gegeben hat. Der Dokfilm selbst ist eher mittelmässig umgesetzt, aber das Material und die Hintergrundinfos sind spannend. . . Für mich war die Musik von Depeche Mode seit Mitte der 80er Jahre so wichtig wie die Luft zum Atmen. Ich habe nie eine Fankultur gelebt wie die im Film gezeigte, die Atmosphäre dieser letzten Jahre der DDR ist für mich jedoch nachvollziehbar und immer noch präsent. . . Deswegen war meine Freude groß, als ich einen Tag nachdem der Film im Fernsehen lief, feststellte, dass es in der Mediathek der bpb mehrere Dokumentarfilme um die Zeit der Wende kostenlos anzusehen gibt. Über das Themendossier „DEFA und Dokumentarfilm im Zeichen der Wende" könnt ihr euch auf www.kinofenster.de zu den Filmen verlinken lassen. Ich empfehle ausdrücklich „Flüstern und Schreien" von Dieter Schumann und den großartigen „Winter adé" von Helke Misselwitz, der aus feinfühligen, klugen, beeindruckenden Frauenportraits besteht. Beide Filme entstanden 1988 und sind für mich eine fast körperlich spürbare Zustandsbeschreibung meines damaligen Lebensgefühls. „Flüstern und Schreien" habe ich 1988 im Kino gesehen, „Winter adé" lernte ich erst vor etwas mehr als 10 Jahren kennen und konnte kaum fassen, wie vertraut mir die Atmosphäre war, die er schafft. Ich habe einen Text im Profil verlinkt, der ansatzweise versucht, diese Zeit und Atmosphäre in Worte zu fassen. . . Auf die anderen Filme d. Dossiers bin ich selbst noch gespannt!
Innere Landkarte. . . . Oder so ähnlich. Ich wünsche mir Entwirrung. Und euch wünsche ich ein Jahr mit Herz und Verstand, Gewichtung gern nach Belieben!! 💫
Lenka Reinerová war eine von denen, die nicht die große Form brauchen, um ihren Gedanken Gewicht zu verleihen. Und so habe ich in den letzten Tagen ihre Erzählungen in eine noch kleinere Form gebracht, weil ich aus Müdigkeit nur wenige Sätze am Abend lesen konnte. Jede Seite des schmalen Bandes konnte so ihre volle Wirkung entfalten. Kleine Beobachtungen, kurze Begebenheiten und Reinerovás feines Gespür für Zwischentöne erzeugen einen leichten, fast schon beiläufigen Erzählfluß, der seltsamerweise keinen Widerspruch erzeugt zu den tragischen Verwerfungen ihres Lebens. Das ist eine Kunst. Das ist ihre Kunst, die sie nicht am Reißbrett entworfen hat, sondern aus ihrem (Über)Lebenskampf schöpfte. 📖 „Oft ist es nicht gerade leicht, seinen Platz unter den Hoffnungsvollen zu behaupten. Das gilt nicht nur im Zusammenhang mit Krankheit und Todesnähe, das gilt für das ganze Leben, für jeden Tag, der beginnt und von uns ein neues Beginnen fordert, immer wieder, so mühsam und schwer das mitunter auch erscheinen mag. Aber ohne Hoffnung ist es noch mühsamer und schwerer.“ (Lenka Reinerová) Im Moment hilft mir dieses Buch sehr, weil Lenka Reinerová trotz ihres schweren Schicksals das Leben an sich nicht in Frage stellte, weil sie scheinbar nüchtern das Unbegreifliche erzählte ohne ihre Verletzlichkeit zu verbergen. Es fehlt ihren Texten das Zynische, das Zornige, das Dunkle. Das ist weder gut noch schlecht. Es ist eine Art, es ist ihre Art, mit dem Erlebten umzugehen. Für mich ist es eine Ermutigung, das Lichte zu suchen, obwohl oder gerade weil ich mich dem Dunklen oft anverwandt fühle.
Ich habe noch keine Zeile von Terézia Mora gelesen. Leider. Ich habe sie schon seit Jahren auf meiner imaginären Liste, aber traue mich nicht. . . Aus diesem Grund habe ich in der neuen Ausgabe der "Text+Kritk" nur ein Interview mit ihr über ihre Schreibtische gelesen. Was für ein Spaß!! Alle meine Unzulänglichkeiten werden hier geadelt und einige Schriftstellerschreibtischmythen in Bodenhaftung gebracht. . . Ich bin zwar keine Schriftstellerin, aber die Organisation der Arbeitsumgebung, ob analog oder digital, spielt mir durchaus ähnliche Fragen zu. Darüber gab es mal einen Text im Blog, hier nun verlinkt im Profil. Fühlt euch eingeladen! :)
🎶 Sittin' on the dock of the bay ... . Winterliche Hochstapelei. Auch bekannt als das ungleiche Paar Wunsch und Wirklichkeit. Trotzdem! Wasser hilft. Immer. Und warme Herzen. Die auch. #elbe

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